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Die Entsorgungsgesellschaft Westmünsterland mbH (EGW) hat 2000 ihre Mechanisch Biologische Restmüllbehandlungsanlage (MBA) zur Konditionierung von Restmüll für die Ablagerung auf Deponien in Betrieb genommen. Die MBA wurde 2005 um eine belüftete Tafelmietenkompostierung ergänzt.
Bis Anfang 2014 wurden in der MBA Restabfälle biologisch behandelt, um Deponat zu erzeugen, welches über eine Interkommunale Kooperation auf einer Deponie im Kreis Warendorf abgelagert wurde. Bereits Anfang 2012 wurde die erste Hälfte der Anlagentechnik zur biologischen Behandlung von Abfällen auf die Behandlung von Bioabfällen aus dem Stadtgebiet Dortmund umgestellt. Anfang 2014 wurde dann im nächsten Schritt auch die zweite Behandlungslinie auf die Bioabfallbehandlung umgestellt, so dass Restabfälle in der MBA seitdem nur noch mechanisch behandelt werden. Hauptgrund der Umstellung war eine zunehmende Unterauslastung der MBA und somit hohe spezifische Stückkosten in der Verarbeitung von Restabfällen. Über die vorgenommenen Anpassungen konnte ein guter Auslastungsgrad und deutlich geringere spezifische Stückkosten erreicht werden, ohne dass eine hochwertige Behandlung der Restabfälle aufgegeben wurde.
Nach der Neuausrichtung der MBA wird der Restmüll – soweit er in der MBA oder in Drittanlagen nicht nur umgeschlagen wird – nur noch einer rein mechanischen Aufbereitung unterzogen. Dabei werden qualitativ unterschiedliche Fraktionen gewonnen:
die ohne weitere Behandlung einer qualitätsadäquaten externen Verwertung zugeführt werden.
In der mechanischen Aufbereitung können bis zu 45.500 Mg/a an MBA-fähigen Restabfällen mechanisch aufbereitet werden.
Die in der mechanischen Aufbereitung erzeugten Produkte werden zur weiteren Verwertung zertifizierten Drittanlagen zugeführt. Zur Absicherung des Absatzes der heizwertreichen Fraktion in speziellen Heizkraftwerken hatte die EGW die Verwertung bis zum 31.12.2016 über einen Drittvertrag abgesichert.
Aufgrund von Veränderungen am Markt seit 2015 kann inzwischen absehbar die heizwertreiche Fraktion nicht mehr zu wirtschaftlich guten Konditionen abgesetzt werden. Dies liegt insbesondere an den stark gestiegenen Abfallexporten aus England. Aus England werden derzeit über 3 Mio. Mg heizwertreiche Abfälle auf das europäische Festland exportiert. Dies führte zu stark steigenden Entsorgungspreisen für die heizwertreiche Fraktion. In der Folge lohnt sich wirtschaftlich die Aufbereitung von Restabfällen nicht mehr.
Die EGW hat daher mit dem Gesellschafter entschieden, dass Restabfälle in Zukunft nur dann mechanisch aufbereitet werden, wenn sich dies wirtschaftlich rechnet. Im Folgenden wird daher davon ausgegangen, dass die kommunalen Restabfälle in Gänze unbehandelt in zertifizierten Abfallheizkraftwerken verbracht werden.